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BORDER VIOLENCE MONITORING

This website documents illegal push-backs and police violence inflicted by EU member state authorities, mainly on the borders of Serbia/Croatia and Serbia/Hungary. The quotes and pictures below are just a few examples from a growing database of testimonies and reports collected by independent volunteers starting in 2016. Through systematic documentation, it aims to render visible the equally systematic and planned character of this violence. Day by day, basic human rights are being violated on the margins of the EU. In solidarity with the people suffering these abuses, we aim to bring their often forgotten stories to public attention and demand that these practices stop immediately.

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‘They treated her like a dog’: tragedy of the six-year-old killed at Croatian border

When the train hit six-year-old Madina Hussiny, her family stumbled to the watching Croatian border police begging for help, her body limp in their arms. The same officers had ordered the exhausted Afghan family down railway tracks towards Serbia in the dark without warning them there might still be trains running, said Madina’s mother, Muslima Hussiny. But desperate and terrified, they had nowhere else to turn. Madina was a casualty of a slow-burning crisis along Europe’s borders that aid groups and activists say is causing untold suffering.

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Intensive Polizeikontrollen an mazedonisch-griechischer Grenze – Mehr Flüchtlinge vor dem Wintereinbruch

Ein eiskalter Wind pfeift über den doppelreihigen Sperrzaun an der mazedonisch-griechischen Grenze und erfasst die Kleidungsreste, die zerfetzt im Stacheldraht hängen. Augenscheinlich sind sie noch nicht lange da. An mehreren Stellen sind Löcher im Zaun, auf mazedonischer Seite abgedichtet mit noch mehr Stacheldraht.  In regelmäßigen Abständen pflügen Polizeijeeps aus unterschiedlichen Ländern durch den matschigen Kontrollweg entlang des Grenzzauns. Kein Zweifel: entlang des Grenzabschnitts zur mazedonischen Stadt Gevgelija versuchen jetzt vermehrt Flüchtlinge, noch vor Wintereinbruch aus Griechenland über oder durch den Sperrzaun nach Mazedonien und danach weiter Richtung Norden zu gelangen. Dabei wird gerade diese Grenze massiv überwacht. Polizeieinheiten aus sieben Ländern (Österreich, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien) unterstützen die mazedonische Grenzpolizei. Sie haben modernste Technik im Einsatz wie etwa hocheffiziente Nachtsichtgeräte. Damit können tags wie vor allen Dingen auch nachts Areale im Umkreis von 15 Kilometern nahezu lückenlos observiert werden. Derzeit an die 100 illegale Grenzüberschreitungen pro Woche wurden und werden auf diese Weise registriert.

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https://www.youtube.com/watch?time_continue=12&v=4Sf6a3OgmQs

Global Detention Project: Former Yugoslav Republic of Macedonia Immigration Detention Profile

The Former Yugoslav Republic of Macedonia (FYROM) has been an important transit country along the Balkan migration route, which has made it a critical country to European migration policy and debate. The EU and FRONTEX have pressured the country to halt migration flows. It currently uses one main detention facility, euphemistically labelled the “Reception Centre for Foreigners,” as well as ad hoc “transit” camps along its borders.

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In Serbien gestrandet – Alltag auf der geschlossenen Balkanroute

Ein enger Weg führt zur Pforte des Flüchtlingslagers im Belgrader Stadtteil „Krnjaca“. Neben der Straße türmt sich Müll. Vor dem Tor betteln kleine Roma-Kinder. Tagsüber kommen hier viele Menschen vorbei – vielleicht fällt ja etwas ab. „Das ist das älteste Flüchtlingslager Serbiens. Es existiert seit 1992, seit dem Balkankrieg“ – sagt Ivan Miskovic vom serbischen Flüchtlingskommissariat. „Jetzt leben hier etwa 600 Flüchtlinge. Etwa 1.000 Leute könnte man hier unterbringen. Es klingt viel, aber in Serbien sind zurzeit etwa 4.000 Flüchtlinge in anderen Lagern.“ Überall ist Kinderlärm zu hören. „Hier sind gerade 300 Jugendliche“ – sagt Djurdja Surla, die das Lager leitet. Die älteren Kinder gehen in die Schule, wer jünger ist als sieben Jahre bleibt im Camp. Die Flüchtlinge möchten in den Westen – die meisten nach Deutschland, Österreich oder Schweden. Weil die Balkanroute unpassierbar ist, und Ungarn täglich nur 10 Menschen in die sogenannten Transitzonen rein lässt, kann es Monate dauern, bis sie weiterkommen. „Familien, oder Mütter mit Kindern warten etwa 9 Monate, alleinstehende Männer sogar 2-3 Jahre bis sie es in die Transitzonen schaffen“ – erklärt Ivan Miskovic

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„Die werden regelrecht zurückgeprügelt“

Helfer prangern Gewalt gegen Flüchtlinge an der gesperrten Balkanroute an. Grenzschutzbeamte und Polizisten aus EU-Staaten werden als Täter genannt. Für Flüchtlinge ist die Balkanroute seit fast anderthalb Jahren geschlossen. Doch obwohl deutlich weniger Flüchtlinge sich auf die beschwerliche Reise machen, sind immer noch viele auf der Route unterwegs. Exakte Zahlen gibt es kaum. Der österreichische Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) schätzte in einem Interview, dass von den rund 12 000 Personen, die in Österreich Asyl beantragt haben, rund 8000 über den Balkan gekommen sind. Manche schaffen die Reise, kommen irgendwie über die Grenzen. Andere stranden in Lagern, Camps, kommen nicht weiter – und leben an den EU-Außengrenzen unter schlimmsten Bedingungen. So wie in Šid, einer kleinen serbischen Stadt an der kroatisch-serbischen Grenze, rund 16 000 Serben leben dort. Von hier versuchen Flüchtlinge nach Kroatien zu gelangen, auf EU-Gebiet, um sich dann weiter durchzuschlagen. Doch meist werden sie von der Polizei aufgegriffen, zurückgebracht. Dann versuchen sie es erneut. Manche hängen sich unter Güterzüge, um über die Grenzen zu gelangen.

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New MSF report: GAMES OF VIOLENCE UNACCOMPANIED CHILDREN AND YOUNG PEOPLE REPEATEDLY ABUSED BY EU MEMBER STATE BORDER AUTHORITIES

Today, more than one year after the so-called closure of the Balkan Road and the EU-Turkey Deal, Serbia remains one of the main hubs for people wishing to enter the European Union from the east and travel onwards to western and northern Europe. Whilst providing primary and mental health care to refugees, asylum seekers and migrants, Médecins Sans Frontières medical teams based in Belgrade continue to treat the injuries, both psychological and physical, of those crossing towards the Schengen Zone. Whether they are living in unsafe and precarious conditions at Serbia’s borders with Hungary and Croatia, or recently arrived from Bulgaria, the injured and distressed are mostly young men and boys aged between 15 and 25 years of age. Over and over again, they are violently pushed back from EU borders nursing wounds allegedly perpetrated by EU member state border forces in an endless cycle of border crossings they have dubbed “The Game”. Regardless of their reasons for being in Serbia in the first place, they are left extremely vulnerable while waiting in camps, detention centres and informal settlements where they are repeatedly brutalised and neglected and ultimately made invisible by migration policies that push them onto more and more dangerous routes.