Intensive Polizeikontrollen an mazedonisch-griechischer Grenze – Mehr Flüchtlinge vor dem Wintereinbruch

Ein eiskalter Wind pfeift über den doppelreihigen Sperrzaun an der mazedonisch-griechischen Grenze und erfasst die Kleidungsreste, die zerfetzt im Stacheldraht hängen. Augenscheinlich sind sie noch nicht lange da. An mehreren Stellen sind Löcher im Zaun, auf mazedonischer Seite abgedichtet mit noch mehr Stacheldraht.  In regelmäßigen Abständen pflügen Polizeijeeps aus unterschiedlichen Ländern durch den matschigen Kontrollweg entlang des Grenzzauns. Kein Zweifel: entlang des Grenzabschnitts zur mazedonischen Stadt Gevgelija versuchen jetzt vermehrt Flüchtlinge, noch vor Wintereinbruch aus Griechenland über oder durch den Sperrzaun nach Mazedonien und danach weiter Richtung Norden zu gelangen. Dabei wird gerade diese Grenze massiv überwacht. Polizeieinheiten aus sieben Ländern (Österreich, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien) unterstützen die mazedonische Grenzpolizei. Sie haben modernste Technik im Einsatz wie etwa hocheffiziente Nachtsichtgeräte. Damit können tags wie vor allen Dingen auch nachts Areale im Umkreis von 15 Kilometern nahezu lückenlos observiert werden. Derzeit an die 100 illegale Grenzüberschreitungen pro Woche wurden und werden auf diese Weise registriert.

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