Eigentlich wollte in Europa niemand mehr verstörende Bilder von Flüchtlingen sehen: auf dem Rasen sitzende junge Familien mit ihren Kleinkindern, Gruppen von scheu um sich blickenden Männern, verzweifelte Frauen, die um Essen und eine Unterkunft für ihre Kinder bitten. Daneben kranke Menschen, in Decken gewickelt, nur unzulänglich versorgt. Doch solche Szenen spielen sich jetzt in einem kleinen Park gegenüber der Vijećnica, dem alten Rathaus und der ehemaligen Staatsbibliothek der bosnischen Hauptstadt Sarajevo, ab.