Die Flüchtlinge in den Baracken sind gut sichtbar von einem der Bahnsteige des Belgrader Bahnhofs. Trotzdem waren sie bis vor wenigen Wochen ein blinder Fleck für die serbische Bevölkerung. „Niemand wusste von diesem Ort“, erzählt Goran. „Ich kam nach Hause nach Novi Sad und erzählte von meiner Arbeit und den 2.000 Menschen, die hier leben. Aber niemand zuhause wusste davon, es war nicht in den Nachrichten“, erklärte er. Die Medien seien von der Regierung gesteuert, die wenig Aufmerksamkeit auf das Thema lenken wollte, ist er überzeugt. Doch seit wenigen Wochen tummeln sich internationale Fernsehteams um die Flüchtlinge.