Gestrandet in der Ruine von Sid

15 Kilometer sind es von der Kleinstadt Sid bis zur kroatischen Grenze. Man lässt die leerstehenden Fabrikhallen am Bahnhof links liegen, kreuzt die Bahnschienen. Ist dann auf der Landstraße lange umgeben von winterbraunen Äckern und weitem Himmel. Läuft durch das Dorf Batrovci, wo die Zeit seit den Jugoslawien-Kriegen stehengeblieben scheint, vorbei an Häusern ohne Putz, Schuppen aus Plastikplanen und knorrigen Apfelbäumen. Schlägt sich nach der Brücke, unter der die Lkws in Schlangen auf die Grenzkontrollen warten, in den Wald. Durchquert ein paar Meter Gestrüpp. Wandert dann die letzten Kilometer zwischen Buchen, das Licht scheint jetzt im Winter auch an grauen Tagen milchig-hell durch die blattlosen Äste.

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